Selfcare – Der achtsame Umgang mit dir selbst

Selfcare

Selfcare – Tipps wie du zu dir selbst findest

Dieser Beitrag ist von der lieben Chrissy von konfetti_wunder verfasst worden. Es geht um das wichtige Selfcare. Ihr erfahrt hier heute wie wichtig es ist und wie auch ihr es schafft, euch mal um euch selbst zu kümmern!

“Fall in Love with taking care of yourself! Mind ° Body ° Spirit“, ein Zitat was für mich und für viele andere in der heutigen, oft sehr stressigen Zeit wichtig ist.

Man wacht am Morgen auf und das erste was einen am Kühlschrank, neben der Kaffeemaschine oder am Kalender erwartet, ist die ewig lange To – Do Liste , welche man tagelang pflegt und versucht “nichts auf morgen zu verschieben”.Dabei ist es so enorm wichtig kleine Inseln im Alltag zu schaffen, in denen wir Ruhe tanken und tief durchatmen können – einfach mal Selfcare betreiben.

Selfcare

Es ist keineswegs egoistisch, wenn man sich mal von allem und jedem distanziert, um wieder zu sich selbst zu finden. Ganz im Gegenteil, es ist wichtig – jeder braucht mal eine Pause. Denn wer immer nur funktioniert, der zerbricht irgendwann einmal.

Ende 2018 hatte ich genau dieses Erlebnis. Das Jahr war mehr als stressig, jegliche berufliche Verantwortung und der Part als Mutter, Hausfrau und Ehefrau haben mich vergessen lassen, an mich selbst zu denken. Selfcare bei mir? – Gar nicht dran zu denken! Wichtige Arztbesuche habe ich verschoben oder abgesagt, Schmerzen, Unwohlsein und körperliche Unzufriedenheit ignoriert und der Hilferuf, die gelbe Karte wie meine Hausärztin sagte, habe ich übersehen. Das Ende vom Lied? Notfall – Op zwischen Weihnachten und Silvester, kurzfristig eingeschobener Arzttermin am ersten Urlaubstag und Bettruhe bis Mitte Januar. Mein Körper stellte sich auf stur und ließ mich spüren : “Du hast den Bogen überspannt!” Dabei sind es die kleinen Impulse im Alltag, die einem helfen, neue Kraft zu erlangen. Den Akku aufzuladen und den Energiebestand aufzufüllen. Dinge, die wir neben all den To – Do´s machen können. Wichtig ist nur, diese Dinge bewusst zu tun, denn dann geben wir ihnen eine Bedeutung.

Punkte wie Multitasking zum Beispiel – was heutzutage zum guten Ton der Gesellschaft gehört, lassen wir für einen Moment außen vor. Wir legen die lange Einkaufsliste zur Seite, den vollen Wäschekorb schieben wir weg von uns und die Ordner von der Arbeit platzieren wir unter dem Tisch (aus dem Blick damit).

Wir zünden unsere Lieblingsduftkerze an, atmen tief ein und aus. Das Badewasser versetzen wir mit einer sündhaften teuren Essenz (das tut der Seele auch gut *lach*) , starten Netflix auf dem Laptop und schalten das Handy aus. Wirklich aus! Kein Flugzeugmodus, kein Stummschalten … wir legen es in einen anderen Raum, basta! Der vorgewärmte Pyjama wartet am Heizkörper auf uns, genau wie das Gläs´chen Wein was winkend am Badewannenrand schon sehnlichst darauf wartet, Schluck für Schluck getrunken zu werden.Wir beginnen zu genießen. Und das für eine ganze Weile. Das Kind ist in der Schule, der Mann auf Arbeit und die Hausklingel ist aus. Niemand kann uns das nehmen, was wir jetzt gerade haben. RUHE !

Dass man dieses Prozedere nicht jeden Tag machen kann, ist klar. Aber auch die kleinen Dinge im Leben können uns helfen, den Stress für einen Moment vergessen zu lassen. Ein freundliches Lächeln, oder ein nettes Wort zum Postboten, der Nachbarin oder der Kollegin kann schon Wunder bewirken. Ein Spaziergang in der Mittagspause, der Duft des Lieblingsparfums oder am Abend ein frisch bezogenes Bett sind Momente, die uns daran erinnern, wie schön der Tag sein kann.Die Jahreszeit Frühling/ Sommer ist perfekt um sich am Nachmittag ins Gras zu legen und die Stille zu inhalieren, die Sonnenstrahlen zu geniessen und den “Ich – Moment” detailliert wahrzunehmen. Sicher ist es nicht einfach diese Punkte konsequent durchzuziehen, aber es ist reine Übungssache. Für mich persönlich ist auch “gemeinsam kochen” die beste Medizin. Wenn man als Familie zusammen den Tisch deckt, das Lieblingsessen kocht und dann gemeinsam am Tisch sitzt, lacht und erzählt. Oder man testet ein neues Rezept. In den Zeiten des Internets ist es kein Kunstwerk mehr, neue Gerichte aus aller Welt präsentiert zu bekommen. Um sich den Trubel im Einkaufsmarkt zu ersparen, kann man heutzutage alles sogar online bestellen – auspacken und das Kochen kann beginnen. Auch das Schreiben von Briefen kann erholsam sein. Wann hast du deinen letzten Brief geschrieben, oder einen Liebesbrief bekommen? Genau, im 21. Jahrhundert geht es eben schneller per SMS oder Whatsapp. Aber sind wir mal ehrlich: welch ein Glücksgefühl ist es, wenn man zwischen der Stromrechnung, den aktuellen Kontoauszügen und der Autoversicherung einen Brief der besten Freundin findet? Es ist wunderbar. Glückshormone verteilen sich im ganzen Körper, das Herz schlägt schneller und man bekommt ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Selfcare

Ich denke, dass diese kleinen Dinge oft als selbstverständlich gesehen werden und wir gar nicht mehr bewusst wahrnehmen, was uns persönlich gut tut. Ich möchte keineswegs, dass dieser Beitrag “psychologisch” klingen soll, nein – ich möchte der schnelllebigen Zeit, wieder ein paar Sekunden der Ruhe gönnen. An Tagen, an denen ich frei habe platziere ich oft Aufgaben, die ich die Woche nicht geschafft habe und erkenne am Ende des “freien” Tages, dass ich das wichtigste vergessen habe: Mich! Selfcare für MICH!

Nach dem Vorfall Ende 2018 habe ich mir geschworen, mindestens einmal die Woche so eine “Me – Time” einzuplanen. Den ganzen Tag im Pyjama, kein BH (das kann so befreiend sein), eine Maniküre, ein Bodypeeling oder den Kaffee auf der Terrasse genießen. Gemeinsam kochen, Brettspiele spielen, mit meinem Sohn basteln oder auch mal ein Nickerchen auf der Couch – alles Dinge, die einen den sonst sehr stressigen Alltag vergessen lassen.

Habt ihr schon mal eine Pro/ Contraliste gemacht? Glaube jeder von uns kennt diese Situation, in der wir nicht wissen was gut oder schlecht ist. In bestimmten Dingen sicher sinnvoll, aber um Kraft zu tanken ist es eher zum Vorteil, wenn ihr euch bewusst für eine Proliste an den Tisch setzt. Schreibt 10 Punkte auf, die euch besonders machen, was euch glücklich macht oder was ihr an euch sehr gerne mögt. Perfekt wäre es , wenn ihr den Schreibtisch mit dem Besuch eures Lieblingsortes auswechselt und somit zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagt.

Im März habe ich auch meinen Kleiderschrank radikal aussortiert und mich von “alten Dingen” getrennt. Einiges habe ich verkauft, das meiste aber gespendet. Das befreit und schafft einen klaren Blick. Dabei habe ich meine Playlist laufen lassen, welche mich dazu bewegte, durch die Zimmer zu tanzen. Einfach so, für mich. Für niemanden anderen! Wie ich dabei aussah, das war mir egal. Ich wollte einfach glücklich sein.

So wie ich mich von materiellen Dingen getrennt habe, trennte ich mich auch von emotionalen. Ich habe oft geweint, war nachdenklich oder habe Gründe oder Antworten auf Situationen gesucht, auf die ich entweder nie eine Antwort bekommen hätte, oder nur Lügen. Beides hing wie ein Stein an mir, ein dicker schwerer Klotz. Also habe ich mich von den negative Vibes verabschiedet, mich von “Freunden” getrennt, die nur dann Freunde waren, wenn es ihnen gepasst hat oder sie etwas wollten. Menschen, die auf die Frage “wie geht es dir” gewartet, aber sie dir gegenüber nie gestellt haben. Oft ein schwerer Schritt, aber man fühlt sich danach gut. Sehr gut sogar!

Widme deine wenige Zeit nur den Menschen, die es für dich auch tun würden.

Es gibt sicher noch abertausende von Möglichkeiten, seinem ICH etwas Gutes zu gönnen. Aber diese Liste wächst von Tag zu Tag, variiert oder passt sich den Gegebenheiten an.

Wichtig ist nur, dass ihr auf euren Körper hört und wenn ihr das Gefühl habt, dass er Hilfe (medizinische Vorsorge, Kontrolle oder oder oder) braucht, ihn nicht warten lasst.

 

Wie betreibt ihr Selfcare? Was macht ihr für euch und nehmt ihr euch eine Me-Time?

 

Foto Credit: konfetti_wunder

20 Kommentare bei „Selfcare – Der achtsame Umgang mit dir selbst“

  1. Lovely just what I was looking for.Thanks to the author for taking his clock time on this one.

  2. It’s really a great and helpful piece of information. I am glad that you shared this useful info with us. Please keep us informed like this. Thanks for sharing.

  3. […] liebe Chrissy von Konfetti-Wunder hat vor einiger Zeit schon einen Gastbeitrag „Selfcare – Der achtsame Umgang mit dir selbst“ auf meinem Blog veröffentlicht.  Selfcare bedeutet Selbstpflege. Wir pflegen uns innerlich […]

  4. Ein schöner und informativer Beitrag. Du hast vollkommen recht, es ist wichtig, sich an den kleinen Dingen zu erfreuen und diese Wert zu schätzen. Sie sind es, die einem im Alltag Kraft geben.

    1. Hallo Liebes,
      schön, dass du es auch so siehst 🙂 Ich wünsche dir einen tollen Tag 😉 Die kleinen Dinge im Leben und so 😉

  5. Selicare ist so wichtig und im Alltag vergisst man sie viel zu viel. Ich kenne das von mir selber auch nur zu gut. Pause? Ein Fremdwort. Dabei reicht es eigentlich schon täglich den Kaffee in Ruhe zu trinken und mittags entspannt und in Ruhe zu essen. Oder auch einfach mal mit dem Hintern auf der Couch zu bleiben auch wenn man dafür Einladungen, Verabredungen & Co einfach mal nicht absagt bzw. gar nicht erst annimmt.

    Liebe Grüße, Milli
    (https://www.millilovesfashion.de)

    1. Hallo Milli,
      ich habe mir für dieses Jahr genau das vorgenommen. Es wird deutlich weniger angenommen. Meine Freunde und Familie ist was anderes. Das gehört für mich zu Selfcare! Aber ich habe deutlich weniger Termine und das ist auch gut so!

  6. Ja, SelfCare wird oftmals links liegengelassen – auch bei mir. Man kümmert sich immer hinreißend um alles andere und alle anderen, aber für sich selbst nimmt man sich häufig nicht die erforderliche Zeit. Muss ich unbedingt auch mal wieder öfter bewusst in meinen Tagesablauf einbauen. Danke für den Reminder.
    Viele Grüße
    Salvia von Liebstöckelschuh

    1. Hallo Salvia,
      das stimmt! Und dieses Problem haben auch wirklich sehr viele Menschen. Ich denke, dass vor allem Frauen das haben!

  7. Hallo Linda,
    toller Beitrag. Ich finde es auch immer wichtig, aus sich selber zu achten. Vor allem als Mama bleibt nicht mehr soviel Zeit für eigene Bedürfnisse.
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
    LG Nicole

    1. Hallo Nicole,
      ich danke dir! Und das kann ich mir vorstellen. Eine Mama gibt, denke ich so viel wie möglich von ihrer Zeit den Kindern und da bleibt dann nicht mehr viel übrig!

  8. Ich habe heute auch zu dem Thema gebloggt! Ich finde das sehr wichtig, gerade auch wie man am Morgen den Tag startet.

    1. Hallo Andrea,
      ach das ist ja ein Zufall! Aber es sollte auch viel öfter darüber gesprochen werden. Selfcare ist so wichtig und nicht egoistisch wie ich lange Zeit gedacht habe!

  9. Mir ist vor allem Zeit für mich sehr wichtig! … am liebsten in der Natur … da kann ich am Besten abschalten und zu mir selbst finden. Schöner Beitrag!

    lg
    Verena

    1. Hallo Verena,
      ich muss auch sagen, dass ich sehr gerne Zeit mit mir selbst verbringe und diese Zeit mir auch heilig ist!

  10. Hi,
    ich denke jeder ist toll und wenn man sich im Spiegel anlacht faengt ein wunderbarer Tag an!
    Und das Essen ist sehr wichtig – sonst ist man schon am Morgen im No-Care!

    LG, Alexandra.

    1. Hallo Alexandra,
      da hast du recht! Man sollte den Tag auch direkt damit beginnen, dass man sich um sich selbst kümmert 🙂

  11. Tolle Tipps, die sehr hilfreich sind. Ich finde es so wichtig die kleinen Dinge wert zu schätzen und sie zu genießen.

    Liebe Grüße,
    Jessy von Kleidermädchen

    1. Hallo Jessy,
      das freut mich wirklich sehr zu lesen!

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